90-Meter-Superyacht ICE rammt Numarine-Motoryacht vor der türkischen Küste
In einem aufsehenerregenden Zwischenfall auf See kollidierte die 90,1 Meter lange Lürssen-Superyacht Ice am 30. August 2024 in Yalıkavak, Türkei, mit der 31,1 Meter langen Numarine-Yacht A.Mey. Der Unfall ereignete sich in der Nähe der Küste, wo die A.Mey zu diesem Zeitpunkt vor Anker lag.
Dramatische Aufnahmen des Zusammenstoßes zeigen, dass der Bug von Ice die A.Mey mit erheblicher Wucht traf, so dass die kleinere Yacht stark schwankte. Erste Beobachtungen deuten auf schwere Schäden am Heck der A.Mey hin. Das Ausmaß des Schadens wird derzeit noch ermittelt.
Vor Ort befindliche Bootsführer vermuten, dass die Ice aufgrund einer möglichen Blockierung des Gashebels nicht in der Lage war, ihre Geschwindigkeit zu verringern. Die unmittelbare Nähe zum Ufer könnte die Manövrierfähigkeit des Schiffes weiter eingeschränkt haben, so dass es schwierig war, sicher zu navigieren. Bemerkenswert ist, dass das Tor der Tendergarage von Ice während des Zusammenstoßes offen war, was für ein fahrendes Schiff ungewöhnlich ist.
Die Ice, die 2005 von der deutschen Werft Lürssen auf den Markt gebracht und von Tim Heywood entworfen wurde, gewann bei den World Superyacht Awards 2006 den Preis für die Motoryacht des Jahres.
Die A.Mey hingegen gehört zur 102 RPH-Serie von Numarine und wurde 2007 ausgeliefert. Das Außendesign stammt von Tommaso Spadolini.
Foto: www.vesselfinder.com
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